Außenlandung K13 am Pfingstmontag

Endlich, endlich geht es wieder los mit unserem geliebten Sport!

Der Segelflug ist in vollem Gange und die ersten Streckenflugerfolge

sind zu vermelden (siehe separate Pressemitteilung). 

Nicht weniger wichtig ist aber die Schulung - sie bildet das Rückgrat unseres Sportes. 

Dabei muß immer die Sicherheit an erster Stelle stehen: Und wie man sicher fliegt,

das demonstrierte am Pfingstmontag ein Team aus Schüler und Fluglehrer

mit einer Außenlandung des Schuldoppelsitzers K13 nur einen Kilometer östlich

vor dem Platz!

Von dieser Landung könnten einige Segelflugkollegen lernen, möglicherweise auch

Leistungs-Streckenflieger. Die im Jahr oft viele Stunden unterwegs sind, dabei

im Verhältnis aber nur relativ wenige Landungen machen. Meistens weniger

als die Flugschüler. Bei schwieriger Thermik und stark böigem Wind befanden sich

Uwe Hannes und sein Schüler hinter der Position bereit zur Landung auf der 24.

Wir alle kennen die berüchtigte Hochspannungsleitung im Endanflug dieser 24,

vor der hier jeder Respekt hat. Und es zeigte sich im Queranflug, daß die Höhe

nicht mehr ausreichen wird um die K13 bei 25 Km/h Gegenwind sicher über

diese Leitung mit ihren 35 Meter hohen Masten zu bringen (Im Bild ganz rechts sichtbar).

Im Endanflug lagen aus Wehrheimer Richtung drei geeignete Landefelder unter dem Flugweg

und auf dem Mittleren, einem ca. 200 Meter langen frisch geeggten Feld, setze die Besatzung

sauber auf. Dabei wurde auch die wichtige Regel "braun vor grün" beachtet: Denn regelmäßig

bearbeitete Ackerflächen sind immer eben und können deswegen anders als Wiesen auch keine

Löcher, versteckte Gräben und Weidenzäune enthalten. Alles Dinge, die aus der Luft nur sehr

schwer bis garnicht auszumachen sind!

Die Rückholaktion war echte Teamarbeit und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht.

Acht Mann holten den Hänger von der Do-Hallendecke und rückten Richtung Landestelle

aus. Eine kurz zuvor gemachte Luftaufnahme der gelandeten Maschine half beim Lokalisieren

der besten Anfahrt und Gerd Spiegelberg zeigte mit seinem normalen PKW, daß man auch

damit auf unebenenen, stark überwachsenen Feldwegen zurecht kommen kann und nicht

unbedingt einen Geländewagen benötigt. Die Besatzung hatte während der Wartezeit

bereits alle Ruderanschlüsse gelöst und so ging der Abbau zügig vonstatten. Ein

bißchen Gehirnschmalz war noch bei der Frage nötig, wie denn nun der Rumpf auf dem

offenen Hänger gesichert werden muß: Denn der ist sowohl für K13, als auch K23 vorgesehen

und hat dafür verschiedene Haltevorrichtungen an Bord.

"Seit mehr als 30 Jahren fliege ich jetzt hier - aber ein so heftiges Sinken ab dem Einleiten

des Queranfluges habe ich noch nicht erlebt" so Uwe's Kommentar. Der eindrucksvoll demonstriert

hat, daß man beim Fliegen immer mental auf den unwahrscheinlichen Fall, einer Abweichung

von der Routine, vorbereitet sein muß.

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