Bericht des 1. Vorsitzenden a.D Horst-Walter Schwager

Liebe Fliegerkollegen,

da nur ein kleinerer Teil von Euch am Donnerstag auf unserer jährlichen Mitgliederhauptversammlung dabei war, sende ich Euch heute meinen Bericht über das abgelaufene Jahr 2012.

Dies war, wie Ihr wißt mein letzter Jahresbericht; mit sehr großer Mehrheit wurde auf der Versammlung unser Geschäftsführer Stefan Münch zum neuen Vorsitzender gewählt. In den sechs Jahren haben ich von vielen von Euch Rat, Unterstützung und auch Hilfe bekommen. Mein herzlicher Wunsch ist heute, daß Ihr auch Stefan die gleiche Unterstützung und auch Euer Wohlwollen zukommen laßt! Es wäre sehr schön, wenn dies auch die anderen neuen Vorstandsmitglieder Klaus Mangels (Geschäftsführer), Dr. Gerhard Reuter (2. Vorsitzender) und Björn Schwenzer (Schriftführer), sowie der gesamte 13-köpfige Vorstand erfahren dürfen. Ihr solltet, bei aller fairen Kritik an der Arbeit des Vorstandes, die berechtigt sein kann, nie vergessen, daß jeder Vorstand nach besten Wissen und Gewissen versucht eine gute Organisation des Vereines und ein geregeltes Miteinander sicher zu stellen. Dies ist mit sehr viel Arbeit verbunden, die von diesen Leuten ganzjährig, neben ihrem Beruf, aber auch an den Wochenden neben ihrer eigenen Fliegerei geleistet wird!

Zum negativen und demotivierenden Teil der Vorstandsarbeit gehört unfaire, da unsachlich und oft auch nur versteckt über Dritte geübte Kritik, die manchmal in pauschalisierende und diffamierende Generalkritik abgleitet. Besonders belastend ist es aber, wenn die Vorstandsmitglieder als quasi "immer im Dienst" stehend angesehen werden, wenn ihnen also selbst mitten im Flugbetrieb Probleme angetragen und nervenaufreibende Diskussionen aufgenötigt werden. Und man sich dabei selbst beim heiklen, sicherheitsrelevanten Vorgang des Aufrüstens nicht zurück hält! Oder man sogar die letzten Sekunden vor dem F-Schlepp oder Windenstart dafür "nutzt".

Natürlich sollen die Vorstandsmitglieder für Eure Nöte und Anregungen erreichbar sein, das sollte aber nach Ende des Flugbetriebes sein. Und dabei spielt die Tonlage eine entscheidende Rolle. Stefan sprach in seiner Vorstellung an, daß er die Kommunikation im Verein verbessern will - ein Ziel, daß ich hundertprozentig unterstützen kann. Erinnern möchte ich aber auch daran, daß Kommunikation eine Zweibahnstraße ist: Vom Vorstand zu Euch, aber eben auch anders herum. Und daß Kommunikation aus Reden UND Zuhören besteht, nur dann kommt es zu einem echten Austausch von Argumenten.

Und bitte bedenkt immer, daß nicht der Vorstand den LSC bildet, sondern Ihr, all die Mitglieder! Wie gut wir zusammen arbeiten, fliegen und Spaß zusammen haben, hängt nicht nur vom Vorstand ab, bei dem Einige gerne alles Negative abladen möchten und dem sie alle Verantwortung für Probleme jeder Art zuschieben, sondern ganz wesentlich davon, wie sich jeder Einzelne von Euch in diesen Verein einbringt, dort über seine 48 Pflichtstunden hinaus engagiert und wie wir persönlich miteinander umgehen. Respekt vor dem Menschen und Kollegen, unter Umständen eben auch Respekt vor seiner anderen Meinung ist eine Grundvoraussetzung dafür, daß wir - ein Haufen bestausgebildeter, sehr selbstbewußter Piloten - als Gemeinschaft funktionieren können.

Uns wünsche ich viele sichere, erlebnisreiche und schöne Flüge im Jahr 2013

Euer Pressereferent                                 Horst-Walter

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