Grand Prix Finale - Anreise und 1. Flugtag

Nachdem Jan Omsels sich für das Grand Prix Finale Potchefstroom (Südafrika) qualifiziert hatte (s. Artikel hier) und er sich ein entsprechendes Flugzeug (JS1) organisieren konnte, stand der Teilnahme an dem Wettbewerb nichts mehr im Wege. Ursprünglich hatten wir geplant bereits am Sonntag (31.10) anzureisen,

leider war der Flug bereits schon überbucht, d.h. wir konnten erst einen Tag später mit einem Zwischenstopp in Addis Abeba in Johannesburg landen. Einen Mietwagen samt Anhängerkupplung konnten wir uns bereits vorab über das Internet reservieren und nachdem die Dame am Schalter, sie war selbst Fliegerin, von unserem Unternehmen erfahren hatte, konnten wir sogar noch einen besseren Mietwagen erhalten. Gegen Abend erreichten wir dann unsere AirBnb -Unterkunft. Unsere Vermieterin, Lauren, hat uns wirklich sehr nett empfangen und wenig später hat sie uns mitgeteilt, dass ihre Familie für die nächsten zwei Wochen verreisen wird, so haben wir also für 20€ die Nacht ein ganzes Haus inkl. Swimmingpool für uns alleine. Nachdem die Zimmer eingerichtet waren, hatten wir noch versucht den Flugplatz ausfindig zu machen, außer verschlossene Tore konnten wir leider nicht vorfinden. So beendeten wir den Tag mit einem guten Steak im Studentenviertel.

Der nächste Tag (2.11.) begann mit einem Besuch bei Jonker Sailplanes, da im zuständigen Clubhaus leider noch niemand anzutreffen war. Die Validierung von Jans Lizenz war bereits abgeschlossen, somit konnte dem rechtlichen Teil der Fliegerei auch nichts mehr im Wege stehen. Das einzige Problem: Jans Flugzeug wurde bereits vom Zoll freigegeben, allerdings stand es noch in Port Elizabeth, ca. 1000km von Potchefstroom entfernt. So war an einen Flugtag zum Einfliegen des Flugzeugs leider nicht zu denken, wenig später hat sich allerdings herausgestellt, dass wir mit einem Twin Astir von dem lokalen Club fliegen könnten. Jan überlegte nicht lange, ob er lieber Twin oder gar nicht fliegt. Auch einige andere Grand Prix Teilnehmer waren von diesem Schicksal getroffen, allerdings konnten auch diese sich mit anderen Segelflugzeuge wie einen Duo Discus oder ASH25 mit dem Gelände vertraut machen.

Wir starten gegen die Mittagszeit und einiger Zeit konnten wir bereits die Dimensionen des südafrikanischen Wetters kennenlernen. Südlich des Flugplatz hatte sich bereits eine Linie von Schauern aufgereiht, allerdings blieben diese mehr oder weniger stationär. So flogen wir knapp 130 km in den Süden von Potchefstroom und wieder zurück, insgesamt ergaben sich 300 km mit einem Schnitt von 120 km/h. Der Endanflug aus knapp 4500 m war insofern spannend, dass sich links und rechts vom Flugplatz die Gewitter näherten, am Platz regnete es selber nicht so konnten wir sicher landen.

Heute (3.11) Morgen ist Jan mit drei anderen Grand Prix Teilnehmer nach Bloemfontein (320 km südlich) gefahren, in der Zwischenzeit sind dort nämlich die gecharterten Flugzeuge angekommen. Der Plan ist es, die Flugzeuge je nach Wetterlage nach Potchefstroom zu fliegen, damit nicht ein weiterer Trainingstrag verstreicht.

Weitere Artikel werden folgen.

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