Süwag AG zieht sich aus Windparkprojekt zurück

Das Energieunternehmen Süwag AG bestätigte in seiner Pressemitteilung vom 11. März den Ausstieg aus dem Windprojekt Neu-Anspach.

Gründe hierzu sind die Bürgerbedenken und die Sorgen der Kommune wegen möglicher Schadensersatzforderungen und darüber hinaus die gewachsenen wirtschaftlichen Risiken des Projekts. Sowohl die Unterschriftensammlung als auch die vielfältigen Protestaktionen zuvor hätten in der Öffentlichkeit „ein prägendes, ablehnendes Meinungsbild gegen den Windpark" ergeben. Durch die verschobene Rodung ist eine Inbetriebnahme des Windparks in diesem Jahr nicht mehr möglich. Das heißt, der Betrieb fällt auf jeden Fall in die bevorstehende Neuregelung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes – wodurch Aussagen zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus Sicht der Süwag „nur spekulativ möglich" sind.

Auch der LSC Vorstand hatte beschlossen, in Abstimmung mit der Bürgerinitiative N.o.W. eindeutig gegen den Bau Stellung zu beziehen. Die massive Beeinträchtigung unseres Flugbetriebes hatten wir in einem Positionspapier zusammengefasst. Diese Positionspapier wurde dem PR Darmstadt – Dezernat Luftfahrt, dem DAeC als Input für eine Ministerialvorlage, dem Regionalverband Frankfurt und der zuständigen Genehmigungsbehörde in Wiesbaden zugestellt. Vom RP in Darmstadt haben wir dann die Stellungnahme erhalten, dass die massive Durchdringung der Hauptan- und Abflugsflächen durch die Windkraftanlage 1 (Langhals) zur Ablehnung führt. Weiterhin haben wir wiederholt auf die Kollisionsgefahr durch den Windmessmast hingewiesen.

Die Entscheidung der Süwag AG bedeutet noch nicht automatisch das Ende des Projektes. Allerdings ist die Realisierungswahrscheinlichkeit stark gesunken.

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